14 Helfer des DRK Ortsvereins Kaarst-Büttgen waren am 24.07.2010 bei der Loveparade in Duisburg eingesetzt. Zusammen mit weiteren Hilfsorganisationen des Rhein-Kreises-Neuss wurde der so genannte „Behandlungsplatz 50“ eingerichtet. In einer Berufsschule in der Nähe des Duisburger Hauptbahnhofes hätten so bis zu 50 Personen zeitgleich behandelt werden können. Die Aufgabe der Kaarster Helfer bestand darin, das Sichtungszelt zu betreiben. Hier werden sämtliche Patienten zunächst durch Notärzte und Sanitäter erstdiagnostiziert, registriert und im Anschluss nach der Schwere der Verletzungen zu den entsprechenden Behandlungszelten weiter transportiert. Aufgrund der Massenpanik am Zugang zum Veranstaltungsgelände wurde der Behandlungsplatz gegen 18:00 Uhr mit teils schwer verletzten und traumatisierten Menschen förmlich „überschwemmt“. Die größte Herausforderung bestand darin, einen ganzen Omnibus voller Verletzten zeitnah der Behandlung zuzuführen. Durch die vielen Aus- und Fortbildungsstunden der vergangenen Jahre mit diversen Großübungen waren unsere Einsatzkräfte gut vorbereitet. Dennoch stießen sie an die Grenzen der Belastbarkeit an dem Tag, an dem es zu ersten Mal keine Übung war! Insgesamt wurden 128 Patienten gesichtet, davon ein Großteil jener, die in der Menschenmasse im Tunnel der Karl-Lehr-Str. fast zu Tode getrampelt wurden.